Bild von Strand und Meer

Kann ich während der Ein­ge­wöhnung in den Urlaub fahren?

Diese Frage wird mir regelmäßig gestellt und ich kann nur mit einem ganz klaren „Nein“ antworten.

Die Zeit der Eingewöhnung solltet ihr vollständig eurem Kind widmen. Es braucht euch jetzt ganz besonders aufmerksam, immer bereit Sicherheit zu geben und ihm zu helfen.

Seid ihr abgelenkt (durch Handy; Smaltalk mit anderen Eltern oder den Erziehern; großen Plänen, die euch durch den Kopf gehen; usw.) spürt das euer Kind. Es kann sich dann eventuell nicht völlig auf  sein Spiel und die neue Umgebung einlassen. 

Außerdem kann es schnell passieren, dass euer Kind einen der vielen Infekte aufschnappt und plötzlich krank wird. Ihr werdet aber jeden Tag der Eingewöhnungszeit brauchen. Denn nur ganz wenige Eltern können diese Zeit unbegrenzt verlängern.

Müsst ihr also einige Tage pausieren (denn kranke Kinder gehören nicht in die Einrichtung!!) fangt ihr wahrscheinlich wieder von vorn an oder geht zumindest einige Schritte zurück.

Besonderheit: Eingewöhnung im Dezember

Wenn ihr die Wahl habt, vermeidet eine Eingewöhnung im Dezember. Ihr könnt euch 4 Wochen ganz viel Mühe geben, euer Kind fühlt sich wohl, alles passt und dann bleibt ihr wieder 2 Wochen zu Hause. Die meisten KiTas und Tagesmütter haben in dieser Zeit auch geschlossen, so dass ihr gar keine Wahl habt.

Euer Kind denkt nun, dass alle wieder schön zu Hause bleiben und viel Zeit füreinander haben. Selbst Erwachsenen fällt es nach den Feiertagen schwer, wieder in den alten Rhythmus zu kommen. Euer Kind hat damit noch keine Erfahrungen gemacht und versteht es auch noch nicht.

Ihr werdet also im Januar ein völlig verwirrtes Kind in die KiTa bringen und an entspanntes Arbeiten für euch ist nicht zu denken.

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Über mich

Profilbild von Susanne Schmidt – Erzieherin mit Herz & Seele und Elterncoach für den sanften Weg in die Fremdbetreuung.

Hallo, ich bin Susanne

Nach einem intensiven Start mit eurem Kind ist es an der Zeit, über die Möglichkeiten der Betreuung außerhalb der eigenen Wohnung nachzudenken.

Um eure Fragen zur Fremdbetreuung und der Phase der Eingewöhnung zu beantworten, schreibe ich diesen Blog.

Das bin ich, ganz kurz

Ich bin Susanne Schmidt und seit vier Jahrzehnten Erzieherin bei Kindern von 1-10 Jahren. Im Laufe dieser Zeit habe ich viele, viele Kinder und ihre Eltern an den Tageslauf und Rhythmus der jeweiligen KiTa herangeführt und sie „eingewöhnt“.

Dabei fiel mir immer wieder auf, wie wenig diese Eltern sich vor dem Schritt in die Kita Gedanken gemacht haben, was da auf sie zukommt.

Dies möchte ich ändern.

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