Gänseblümchen im Garten von Susanne Schmidt als Symbol für ihre kreative Seite.

Warum die Entscheidung für eine KiTa alles andere als einfach ist

In meiner Arbeit als Erzieherin habe ich viele Kinder und ihre Eltern in das Leben einer KiTa eingewöhnt. Ja – auch für die Eltern verändert sich mit dem Schritt in die KiTa sehr viel.
Eine gute Vorbereitung kann den Übergang in die KiTa euch und eurem Kind erleichtern und langfristig eine positive Erfahrung für alle sein.

6 Schritte sind für die Entscheidung für eure ideale Kita notwendig

1. Warum soll euer Kind in die Fremdbetreuung?

Überlegt euch genau, warum ihr euer Kind in die KiTa, bzw. überhaupt in die Fremdbetreuung geben wollt. Ist die Elternzeit vorbei und ihr wollt/müsst wieder arbeiten gehen? Denkt ihr, euer Kind braucht eine anregendere Umgebung und andere Kinder zum Spielen? Oder braucht ihr einfach wieder Erwachsene um euch, die nicht von Windeln, Flasche und Stillen sprechen.
Egal welcher Grund es ist, er muss für euch wichtig genug sein, euer Kind in andere Hände zu geben. Ganz besonders wenn euer Kind noch sehr jung ist. Niemand kann euren Platz als Bezugsperson vollständig übernehmen. Sie sollte es jedoch zu eurer größten Zufriedenheit tun!
Schreibt euch eure Gründe am Besten so auf, dass ihr sie immer wieder findet. Denn wenn Zweifel und Gewissen kommen, müsst ihr euch daran erinnern.

2. Wie weit ist die Kita von zu Hause bzw. der Arbeitsstelle entfernt?

Irgendwann kommt der gefürchtete Anruf: „Bitte holen Sie ihr Kind sofort ab!“ Ob wegen Krankheit, Unfall oder sonstigem. Besonders wenn es schnell gehen muss, ist ein weiter Anfahrtsweg ungünstig. Auch möchtet ihr nicht jeden Tag große Umwege fahren.

3. Wer könnte einspringen, wenn ihr nicht könnt?

Immer wieder erlebe ich, dass aus irgend einem Grund Eltern ihr Kind nicht selbst abholen können. Und wenn es nur ein Stau ist. Dann muss schnell überlegt werden, wer einspringen kann.
Ich empfehle meinen Eltern immer, eine möglichst große Liste mit „abholberechtigten Personen“ anzulegen. So habt ihr im Fall der Fälle schnell einen Ersatz.

4. Welches Konzept passt am Besten zu euch und eurem Kind?

In den meisten Regionen haben die Eltern inzwischen wieder die Wahl der KiTa/Fremdbetreuung. Keine endlosen Wartelisten mehr und die Anbieter müssen sich gut präsentieren.
Die Unterschiede zwischen KiTa und Tagesmutter habe ich in diesem Beitrag erläutert. Lest dort gern noch einmal nach.
Worauf legt ihr aber Wert? Jeder Anbieter hat ein bestimmtes Konzept , nach welchem er arbeitet. Manche bieten zusätzlich Fremdanbieter an: Musikalische Früherziehung, Tanzen, Logo- oder Ergotherapie, usw.
Ihr solltet euch die jeweilige Konzeption gut ansehen und dann entscheiden.

5. Welche Aufgaben müsst ihr als Eltern in der KiTa übernehmen?

Auch die Einrichtung selbst hat bestimmte Erwartungen an die Eltern. Diese nennen sich Eigenleistungen oder Unterstützung und sind meist in der Hausordnung niedergeschrieben. Von Mitarbeit bei Arbeitseinsätzen (besonders Gartenarbeiten, Vorrichten oder Reinigung), bis Unterstützung bei Festen und Feiern – ist alles möglich.
Informiert euch darüber eventuell auch während des Gespräches mit der KiTa-Leitung.

6. Welche Werte und Umgangsweisen sind euch noch wichtig?

Wie gehen die Erzieher untereinander und mit den Kindern um?
Wie spricht die Leitung über das Personal und andere Eltern?
Wie wird mit kulturellen Besonderheiten umgegangen?
Was hört ihr auf dem Spielplatz über die KiTa von anderen Eltern?
Was hört ihr, wenn ihr an der KiTa vorbei geht?
Welche Gefühle kommen in euch hoch, wenn ihr in der KiTa seid?
Würdet ihr euch in dieser Einrichtung wohl fühlen? – Euer Kind soll hier die nächsten Jahre viel Zeit verbringen.

Je intensiver ihr euch vor der Entscheidung mit der KiTa auseinander setzt, umso weniger Zweifel werden euch später kommen. Auch wenn es nach viel Arbeit aussieht (ist es nicht!), es lohnt sich für euer Kind auf jeden Fall.

Du hast ganz viele Fragen?

Und wenn du jetzt immer noch große Fragezeichen vor Augen hast, dann melde dich gern über die Kontaktfunktion bei mir. Gemeinsam können wir die passende Einrichtung für euch finden und euch die Angst vor dem Übergang in die KiTa nehmen.

Hier kommst du zum unverbindlichen Kennenlerngespräch

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Über mich

Profilbild von Susanne Schmidt – Erzieherin mit Herz & Seele und Elterncoach für den sanften Weg in die Fremdbetreuung.

Hallo, ich bin Susanne

Nach einem intensiven Start mit eurem Kind ist es an der Zeit, über die Möglichkeiten der Betreuung außerhalb der eigenen Wohnung nachzudenken.

Um eure Fragen zur Fremdbetreuung und der Phase der Eingewöhnung zu beantworten, schreibe ich diesen Blog.

Das bin ich, ganz kurz

Ich bin Susanne Schmidt und seit vier Jahrzehnten Erzieherin bei Kindern von 1-10 Jahren. Im Laufe dieser Zeit habe ich viele, viele Kinder und ihre Eltern an den Tageslauf und Rhythmus der jeweiligen KiTa herangeführt und sie „eingewöhnt“.

Dabei fiel mir immer wieder auf, wie wenig diese Eltern sich vor dem Schritt in die Kita Gedanken gemacht haben, was da auf sie zukommt.

Dies möchte ich ändern.

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